Filtertechnik

Nie mehr rote, beissende Augen

Die Filteranlage ist das Herzstück des Schwimmbades. Sie sorgt für kristallklares, frisches und reines Wasser. Die genaue Berechnung der Grösse der Filteranlage ist für eine einwandfreie Wasseraufbereitung unabdingbar. Die Filtertechnik sorgt dafür, dass das Wasser stets in Bewegung bleibt. Sie arbeitet Tag und Nacht, das ganze Jahr hindurch und muss dementsprechend robust sein. Aus diesem Grund verwenden wir ausschliesslich hochwertige Materialien. Die Filteranlage kann manuell oder automatisch geregelt werden.

Der höchste Stand der Technik ist die Wasseraufbereitung mit Aktivsauerstoff oder Salz. Das ist für die Augen und Schleimhäute angenehmer als Chlor und liefert beste Wasserqualität.

Weitere Details

Die Wasseraufbereitung ist im öffentlichen Schwimmbad nach der Norm SIA 385/9 klar geregelt und wird regelmässig durch das jeweilige kantonale Laboratorium überprüft. Bei den privaten Filteranlagen gibt es diese Norm nicht. Das Schwimmbadwasser soll jederzeit und überall im Becken gut durchmischt sein. Alle Schmutzpartikel müssen möglichst schnell durch die Filteranlage ausgesondert werden können. Verschmutzungen am Boden werden durch einen Bodenablauf in die Wasseraufbereitung gesaugt. Der andere Teil wird durch die Oberflächenreinigung abgeführt. Die Oberflächenreinigung erreicht man mit folgenden zwei Möglichkeiten:

1. Das Schwimmbecken hat eine ringsum laufende Rinne, welche einen optimalen Wasserablauf ermöglicht. So kann das Wasser gleichmässig und schnell zur Wasseraufbereitung geführt werden. Diese Rinnen sind so konzipiert, dass vom Körper verdrängtes Wasser und auch durch Wellengang erzeugtes Wasservolumen rückstaufrei abgeführt werden kann. Die Überlaufrinne ist im öffentlichen Bereich zwingend vorgegeben.

2. Bei der anderen Variante ist der Wasserstand 8-10cm unter dem Poolrand. Das Wasser wird nur beim Skimmer abgeführt. Die Verschmutzung wird also an der Oberfläche nur an einer Stelle abgesaugt. Damit trotzdem eine richtige Strömung erzeugt werden kann, müssen die Einströmdüsen an den richtigen Stellen eingebaut werden. Sonst entstehen sogenannte tote Zonen, wo Bakterien sich in kürzester Zeit exponentiell vermehren können.

 

Jede Filtertechnik weist in Bezug auf Funktion und Aufbau wesentliche Unterschiede auf. Folgende drei Filterarten sind in der Schwimmbadtechnik die gängigsten:

Kartuschenfilter
Die Reinigung erfolgt durch sternförmig gefaltetes Kunststoffvlies in den Kartuschen. Der Trenneffekt der Verschmutzung ist gut. Da aber keine Frischwasserzufuhr erfolgt, müssen die Kartuschen sehr oft (min. alle 2 Wochen) gereinigt werden. Kartuschenfilter sind nur für kleinere Swimmingpools geeignet, da keine Tiefenwirkung besteht. Da Kartuschen sehr schnell verkeimen, sollten sie jedes Jahr ausgetauscht werden.

Anschwemmfilter
Hier wird sehr feinförmiges, poröses Material, z.B. Kieselgur, eingesetzt. Die Verschmutzungen werden angeschwemmt und bei der Rückspülung heraus gespült. Es ist eine sehr zeitaufwendige Filtration, da nach jeder Rückspülung das Material wieder neu zubereitet werden muss. Anschwemmfilter haben einen sehr guten Filtrationseffekt. Bei grosser Belastung muss jedoch mit kurzen Rückspülintervallen gearbeitet werden, was einen relativ hohen Wasserverbrauch hervorruft.

Sandfilter